Armin Locker bezeichnet sich selbst als „wohl kleinsten selbstvermarktenden Weinbaubetrieb Deutschlands“. In seinem Online-Shop bietet er Weine, Secco, Traubenbrände und -saft sowie Konfitüren und Gelees. Unter den Winzern gilt Locker mit seiner jahrzehntelangen Praxiserfahrung als Koryphäe.
In seinem Ein-Mann-Betrieb ist er für die Bewirtschaftung seiner 0,12 Hektar Riesling-Weinreben auf gute Technik angewiesen. Denn besonders der Pflanzenschutz ist aufwändig und zeitintensiv. Er behandelt seine Rebstöcke pro Saison mehr als zehnmal Mal, vorwiegend gegen Oidium und Botrytis.
Früher arbeitete der Winzer mit einem handbetriebenen Rückensprühgerät, aber schon 2018 hat er auf Akku umgerüstet und die REX 15 zusammen mit dem Sprühgebläse AS 1200 von Birchmeier angeschafft. Nun blickt er zurück, wie sich seine Arbeit seitdem verändert hat.
Der Weinbauer verspürt durch das Akku-betriebene Rückensprühgerät eine extreme Arbeitserleichterung, da er nun nicht mehr von Hand pumpen muss. Das Gebläse ermöglicht es ihm, weiter weg vom direkten Mittelaustrag zu sein, außerdem hat er kaum noch mit Abdrift zu kämpfen.
Optimale Applikation durch abgestimmte Sprühparameter
Obwohl sich für seine Arbeit die blaue Düse (Austrag von 0.68 bis 2.16 l/min) am besten bewährt hat, schätzt Armin Locker es sehr, dass er neben der Düsengröße auch die Windstärke sowie den Sprühdruck beim Rückensprühgerät auf die jeweilige Anwendung einstellen kann.
Während der Saison bringt er die AS 1200 zum ersten Mal nach dem Blütenstand zum Einsatz, um das Geschein mit viel Wind (Stufe 4-5) zu verblasen und gleichzeitig die jungen Trauben und Blätter zu behandeln. Für diese Applikation hat er beim Rückensprühgerät 4 bar anliegen, später – bis die Trauben etwa erbsengroß sind – sprüht er mit 5 bar und zum Traubenschluss und Abschluss sogar mit 6 bar.
Nach dem anfänglichen Verblasen des Gescheins mit hoher Luftgeschwindigkeit, reduziert Armin Locker bei den nachfolgenden Behandlungen die Windstufe des Gebläses auf Stärke 2 - 3. „Das ist völlig ausreichend“, so der Winzer, „denn der Luftstrom hebt die Blätter an, so dass das Mittel in die Laubwand eindringt und dort als gleichmäßiger Film aufgetragen wird. Durch die sehr gute Durchdringung und gute Belagsqualität spare ich mir viel Zeit.“
Insgesamt stellt der Winzer fest: „Ich sprühe mit AS 1200 zwar genauso oft, da die Spritzabstände kurzgehalten werden müssen, aber da das Mittel genau dorthin geht, wo es wirkt, brauche ich um die 10% weniger Chemie. Und das macht sich kostenseitig auf jeden Fall positiv bemerkbar“.
Die individuellen Erfahrungen von Anwendern aus anderen Produktionsbetrieben und weiteren Sparten der Grünen Branche sind im Blätterkatalog auf der Birchmeier-Webseite nachzulesen.