Wissenschaftliche Studien beweisen: Zimmerpflanzen sind ein effektives Mittel, um die Luftqualität in Innenräumen erheblich zu verbessern. Unsere grünen "Zimmergenossen" können mehr, als nur dekorativ aussehen. Studien zeigen, dass Pflanzen Schadstoffe abbauen, die Luftfeuchtigkeit der Raumluft erhöhen, die Staubbelastung verringern und Räume sogar ohne den Einsatz technischer Mittel klimatisieren. Neben diesen physischen Effekten haben Pflanzen außerdem eine positive Wirkung auf unser psychisches Wohlbefinden. Deshalb lohnt es sich, sie gut zu hegen und zu pflegen.
Die grünen Hausfreunde sind im Stress!
Gerade im Winter sind unsere Zimmerpflanzen einer besonderen Stresssituation ausgesetzt: Lichtmangel, trockene Heizungsluft und die eisige Kälte der Fensterscheiben. Das macht insbesondere den Blättern von Farnen, Palmen & Co. zu schaffen. Die Grünblattpflanzen leiden unter dieser Situation besonders und brauchen deshalb extra Pflege. Denn meist setzt sich der von den Heizungen aufgewirbelte Staub hartnäckig auf den Blättern fest – das sieht nicht nur unschön aus, es behindert die Photosynthese und so auch das gesunde Pflanzenwachstum. Durch die Staubschicht verstopfen nämlich die kleinen Spaltöffnungen der Blätter, durch die die Pflanzen „atmen“. Die Folge: Die Zimmerpflanze wird geschwächt – ihre Funktionen als Luftbefeuchter und Schadstoffkiller sind stark eingeschränkt und sie sind besonders anfällig für Schädlinge!
Abstauben:
Das geht bei Pflanzen mit vielen kleinen Blättern mit einem feinen Staubwedel, bei großen, ledrigen Blattpflanzen mit einem feuchten Tuch. Großblättrige Pflanzen wie z.B. Monstera oder Gummibaum kann man mit einem feuchten Tuch abwischen.
Tipp: Für Kakteen verwendet man zum Abstauben am besten ein Wattestäbchen.
Besprühen:
Wie unsere Haut, so zeigen auch die Blätter, wenn den Pflanzen etwas fehlt. So sind z.B. braune, vertrocknete Blattspitzen ein Indiz für zu trockene und zu warme Luft. Dagegen hilft entweder ein Standortwechsel oder das regelmäßige Besprühen der Pflanzen. Damit wird für eine ausreichende Luftfeuchtigkeit gesorgt und die Blätter bleiben saftig grün. Am besten eignet sich destilliertes oder abgestandenes Wasser oder auch Regenwasser. Möglichst mit einem feinen Wasserstrahl oder Nebel sprühen, um hässlichen Kalkflecken vorzubeugen.
Grünpflanzen mit kleinen Blättern wie die Birkenfeige oder der Zimmerfarn brauchen diese Behandlung besonders. Tropische Pflanzen (wie Orchideen, Palmen etc.) lieben von Haus aus feuchte Luft und sind beleidigt, wenn sie in trockener, heizungswarmer Luft stehen müssen.
Rote Karte für Schädlinge
Meist gravierender als der negative Einfluss der trockenen Luft ist der Befall durch Schädlinge! Spinnmilben und Schildläuse lieben die „Wintersaison“ und fühlen sich in der heizungstrockenen Luft „pudelwohl“. Sie finden in den geschwächten Zimmerpflanzen ihr perfektes Zuhause. Hemmungslos wachsen, gedeihen und vermehren sie sich. Setzen Sie dem bunten Treiben ein Ende, indem Sie einfach die Luftfeuchtigkeit durch das Besprühen der Blätter erhöhen. Wer dem Sprühwasser zusätzlich einige Tropfen Lavendel-, Zitrus- oder Teebaumöl beifügt, der schützt seine grünen Hausfreunde gleich noch vor Schädlingen, wie etwa Blattläusen, die z.B. den Lavendelgeruch nicht mögen.
Geräteempfehlungen
Zum Besprühen eignen sich kleine Handsprühgeräte wie die des Schweizer Herstellers Birchmeier. Diese funktionieren in jeder Position; sogar wenn man sie schräg oder kopfüber halten muss. Das Sprühbild kann je nach Einsatz von Strahl bis zum feinen Sprühnebel eingestellt werden.
Für größere Pflanzen wie Palmen empfiehlt der Hersteller den Super Star 1.25 mit 1,25 Litern Füllinhalt. Wer es farbig mag, für den ist der neue Urban Star die richtige Wahl. Die Behälter in Transparent, Grün oder Violett fassen sogar 1,75 Liter.
Für die kleineren Grünblattpflanzen auf der Fensterbank ist eine Sprühflasche aus der Solution-Kollektion ausreichend.
Perfekt für Orchideen: Melua zum Feinstnebel-Sprühen.